Metropolregion ohne Anbindung an die Metropole

Der öffentliche Nahverkehr ist das Stiefkind der Landesregierung. Schienenverkehr wird gekappt und die landesweite Vernetzung von Nahverkehrsplänen ist Fremdwort. Westmecklenburg hat sich selbst eine Verjüngungskur verordnet und mit schweren Geburtswehen eine neues Nahverkehrskonzept entwickelt. Mit einem Rufbussystem und getakteten Bushauptverbindung soll die Mobilität ohne Auto verbessert werden. Das ist ein großer Fortschritt aber leider noch unzureichend.

Der öffentliche Nahverkehr ist das Stiefkind der Landesregierung. Schienenverkehr wird gekappt und die landesweite Vernetzung von Nahverkehrsplänen ist Fremdwort. Westmecklenburg hat sich selbst eine Verjüngungskur verordnet und mit schweren Geburtswehen eine neues Nahverkehrskonzept entwickelt. Mit einem Rufbussystem und getakteten Bushauptverbindung soll die Mobilität ohne Auto verbessert werden. Das ist ein großer Fortschritt aber leider noch unzureichend.

Obwohl Nordwestmecklenburg nah an der Metropole Hamburg liegt, scheint die innerdeutsche Grenze für den öffentlichen Personennahverkehr auch 26 Jahre nach der Wende noch zu existieren. Wer von einem der westlichsten Orte nach Boizenburg gelangen will, um von dort den Zug nach Hamburg zu erreichen braucht geschlagene 5 ½ Stunden mit einem riesigen Bogen nach Osten.. Mit dem Auto bis Hamburg benötigt man ohne Stau ca. eine Stunde.

Das andere Problem: Busse, z.B. von Gadebusch nach Wismar, fahren relativ häufig hin, aber am Nachmittag bwz. Abend nicht mehr zurück. Solche Fahrpläne sind kontraproduktiv und müssen dringend überarbeitet werden.

Noch wichtiger: Werbung, Bekanntmachung, Marketing und Förderung durch das Land. Einen kostendeckenden öffentlichen Personennahverkehr wird es im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern nicht geben. Wir wollen Mobilität ohne Auto für alle: Für Pendler und Kinder, für Jugendliche und ältere Menschen, für den Einkauf und den Besuch und für das Tanzen im Club.

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Kreisverband | Wismar-Nordwestmecklenburg