Fukushima mahnt - Mahnwache am 11.3.

Am 11. März 2011 kam es im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi in Folge von Erdbeben und Tsunami zur Kernschmelze in mindestens einem Reaktor. Die abenteuerliche These des beherrschbaren Restrisikos wurde damit zum wiederholten Male traurig widerlegt.

Die amtierende Bundesregierung sah sich zu einer radikalen Änderung ihrer Energiepolitik gezwungen. Nicht einmal ein Jahr später scheint dies aber offensichtlich von einigen Unions- und FDP-Politikern vergessen oder verdrängt worden zu sein. Wie sonst käme man auf die Idee ausgerechnet in einer Zeit des massiven Vormarsches der erneuerbaren Energien die Solarförderung radikal zu beschneiden? Ebenso wenig nachvollziehbar ist die Tatsache, dass weiterhin Hermes- Bürgschaften für den Bau von Kernkraftanlagen im Ausland genehmigt werden, während sich Kanzlerin Merkel hierzulande für Ihre 180°-Wendung weg vom Atomstrom feiern lässt. Diese Inkonsequenz und Doppelzüngigkeit ist nicht akzeptabel.

Wir stellen uns gegen den Ausbau und die Nutzung nuklearer Energieerzeugung. Nicht nur in Deutschland sondern weltweit. Anlaß zur Sorge besteht genug: In Polen sollen neue Kernkraftwerke gebaut werden, die französische Regierung will ihre Schrottreaktoren noch Jahrzehnte am Netz lassen und US- Präsident Obama hat den Neubau eines Kernkraftwerks gebilligt. Wir sagen NEIN! und rufen daher am 11. März 2012 zur Mahnwache in Wismar auf.


Ort: auf Marktplatz an der Wasserkunst in Wismar

Zeit: 11. März 2012; 16:00 Uhr


Mit Einsetzen der Dämmerung werden wir in Gedenken an die Opfer nuklearer Störfälle und Katastrophen Lichter entzünden.

Kategorie

Wismar-Nordwestmecklenburg