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18.04.12 –
Doch was herauskommt, ist alter Wein in neuen Schläuchen. Die Aufmauerung der Außenmauern von St. Marien auf 1,80 m(!!) wird weiterhin gebetsmühlenartig propagiert, die alte Schule soll wiederaufgebaut werden, kurzum: Das Gotische Viertel soll nach Ihren persönlichen Wünschen entwickelt werden. Diese Position vertrat Sie schon als Bürgermeisterin. Es entsteht der Eindruck, dass Sie nun von anderer Seite kämpft um Dr. Kiesow ein Denkmal zu setzen.
Dass die Bürgerschaft schon damals der Aufmauerung widersprochen hat, hat Sie als Bürgermeisterin genauso wenig interessiert wie heute als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Denkmalschutz. Sie mauerte munter weiter, auch ohne Legitimation. Dass sie nun aber die demokratischen Beschlüsse der Bürgerschaft in Misskredit bringen will, nur weil Sie „Madame“ nicht belieben, ist mehr als schlechter Stil. Einige Teile der Bürgerschaft würden „politisch taktieren“ und so die Entwicklung der Hansestadt hemmen. Diese Aussage ist sachlich undezidiert und dient am Ende nur dazu, die Bürger zu verunsichern und aufzuhetzen.
Frau Wilcken, was soll das und was bezwecken Sie damit?
Sie hatte sich seinerzeit entschieden nicht noch einmal als Bürgermeisterin zu kandidieren um Vorstandsvorsitzende der Stiftung Denkmalschutz zu werden. Dann sollte Sie auch dazu stehen und sich aus der Politik heraushalten. Konstruktive Vorschläge werden gern gehört, doch nicht dieses alte Theater auf einer neuen Bühne. Alles andere erinnert eher an DSDS auf RTL (Deutschland sucht den Superstar) als an die Arbeit der DSDS (Deutsche Stiftung Denkmalschutz). Die beiden „Formate“ sollten sich doch nicht allzu sehr annähern!
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Kategorie
Wismar-Nordwestmecklenburg